Bürger Energiewende im ganzheitlich betrachteten Mehrfamilienhaus
Projektbezeichnung: | Bürger Energiewende im ganzheitlich betrachteten Mehrfamilienhaus |
Firma/ Institution: | aventies GmbH |
Kategorie: | Kategorie B |
Jahr: | 2015 |
Bezirk: | Friedrichshain-Kreuzberg |
AlterHausVerwalter.de ist eine alternative, einfache und innovative Online-Plattform zur Immobilienverwaltung mit dem Ziel Energieverbräuche transparenter zu machen und Energiesparpotenziale aufzudecken. Der optionale Onlinezugriff für Eigentümer, Verwalter, Vermieter, Mieter und Dienstleister ermöglicht eine direkte Interaktion und eine konsequente Vernetzung der Daten. Das sorgt für Verständnis und Transparenz.
Alle beteiligten Akteure haben jederzeit Einblick in die für sie relevanten Daten. Die Bereitstellung regelmäßiger und verständlicher Verbrauchsinformationen ermöglicht Mietern eine bessere Steuerung des individuellen Energieverbrauchs und Kostenkontrolle, wodurch die allgemein gefürchtete jährliche Betriebskostenfalle entschärft wird.
Das System ist sofort und überall einsetzbar, sowohl im Altbau als auch in modernen Neubauten. Es ist nicht von teurer Messtechnik abhängig und erlaubt den schrittweisen Umbau von Bestandsgebäuden zum Smart Home unter Einbeziehung der Smarten Mieter.
Der Vergleich zu anderen Online-Hausverwaltungen zeigt die besondere Innovation: Für eine einfache und effektive Umsetzung der Eigenstromnutzung stellt AlterHausVerwalter.de eine Live-Anzeige zur Optimierung des Eigenstromverbrauchs sowie ein automatisiertes Abrechnungssystem zur Verfügung.
Die Plattform spricht insbesondere die Zielgruppe der Eigenstromnutzer an, welche ihren eigenerzeugten Strom direkt an ihre Mieter verkaufen wollen. AlterHausVerwalter.de ist der erste Dienstleister auf dem Markt für Online-Hausverwaltungen, der Stromabrechnungen für eigenerzeugten Strom aus Erneuerbare Energie-Anlagen und Blockheizkraftwerken anbietet.
AlterHausVerwalter.de ist im Pilotprojekt generationHof im Einsatz. Das Produkt basiert auf Recherche- und Entwicklungsarbeit auf dem Gebiet der Hausverwaltung und Gebäudetechnik, die seit 2006 betrieben wird. Aktuell wir die Lösung in einem Berliner Mehrfamilienhaus nahe der Uhland Straße installiert.
Potenzial
Deutschland will bis zum Jahr 2020 rund 40% weniger Treibhausgase freisetzen als 1990. Da hierzulande etwa 40 % der gesamten Endenergie in Gebäuden verbraucht wird, ist der Gebäudebereich besonders relevant für die deutschen Energieeinspar- und Klimaschutzziele. Darüber hinaus können 85 % der Energieverbräuche im Gebäudebereich auf den Warmwasser- und Heizenergieverbrauch zurückgeführt werden. Das erfordert enormen Handlungsbedarf für die gesamte Immobilienbranche. Allein in Deutschland gibt es derzeit rund 22 Millionen Mietwohnungen.
Ambitionierte Klimaschutzziele und steigende Energiekosten sorgen dafür, dass der Energieeffizienz bei Wohngebäuden eine ganz besondere Bedeutung zuteilwird. Aufwendige Gebäudedämmung und Sanierungen allein reichen nicht mehr aus. Das Gegenteil ist der Fall: In wärmegedämmten Gebäuden wird mehr Energie verschwendet als in ungedämmten. Das belegt die bundesweit größte Studie zur Energieeffizienz in Gebäuden von Prof. Dr. Felsmann (TU Dresden). Darin plädiert er auch für ein verursachergerechtes Abrechnen der Heizkosten. Denn die verbrauchsabhängige Abrechnung weist so geringe CO?-Vermeidungskosten auf wie sonst keine vergleichbare Klimaschutzmaßnahme und erzielt darüber hinaus eine Energieeinsparung von durchschnittlich 20 %.
Eine Schlüsselrolle nehmen demnach die Endverbraucher ein. Aktuellen Umfragen zufolge wünschen sich zwei Drittel der deutschen Haushalte eine unterjährige Verbrauchsinformation. Mehr als die Hälfte davon sogar monatlich und häufiger. Mit der Umsetzung der EU-Energieeffizienzrichtlinie in nationales Gesetz besteht für Gebäudeeigentümer und Vermieter sowie Energieversorger u.a. die Verpflichtung zur Bereitstellung regelmäßiger und verständlicher Verbrauchsinformation für die Endverbraucher. Diese soll eine bessere Steuerung des individuellen Energieverbrauchs gewährleisten und damit einhergehend eine bessere Kostenkontrolle sowie eine konkrete Mitgestaltung der Energiewende.
Ansprechpartner
Simon Stürtz (Telefon: 01778952733)