Das Energiekonzept der Baugemeinschaft NEWTON
Preisträger in der Kategorie B
Projektbezeichnung: | Das Energiekonzept der Baugemeinschaft NEWTON |
Firma/ Institution: | Baugemeinschaft NEWTON GbR |
Kategorie: | Kategorie B |
Jahr: | 2015 |
Bezirk: | Treptow-Köpenick |
Das Energiekonzept der Baugemeinschaft Newton: Zukunftsweisend – Nachhaltig – Selbstbestimmt
Wir sind +Energie, weil wir mit unseren drei Mehrfamilien-Passivhäusern mehr Energie erzeugen als wir verbrauchen!
Wir sind nachhaltig, weil wir die Energie der Sonne auf den Dächern und Fassaden einfangen und sie in Strom und warmes Wasser umwandeln!
Wir sind zukunftsweisend, weil wir auf regenerative Energie setzen!
Mit unseren Passivhäusern benötigen wir kaum externe Wärme und als +Energiehäuser produzieren wir mehr Energie als wir selbst verbrauchen. Folgende Standards werden dabei eingesetzt:
• Dachbegrünung
• Hochgedämmte Außenfassade
• Wärmeschutzverglasung
• Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
• Photovoltaik und Solarthermie auf unseren Dächern und an den Fassaden
• Batterieraum zur Stromspeicherung
Mit unserer Solarthermieanlage bereiten wir im Sommer unser Warmwasser; den großen Überschuss unserer Sonnenernte nimmt uns der lokale Fernwärmenetzbetreiber die BTB (Blockheizkraftwerks- Träger- und Betreibergesellschaft mbH Berlin) ab. Die im Sommer eingespeisten Überschüsse können im selben Umfang im Winter aus dem Rücklauf des Fernwärmenetzes wieder entnommen werden. Bis auf geringe Bereitstellungs- und Wartungskosten sind Heizung und Warmwasser gratis. Dieses Konzept ist bislang einmalig im städtischen Wohnungsbau und dient als Studie für die Fernwärmenetze der Zukunft. Betreut wird das Projekt durch die Technische Universität Dresden.
Auch der externe Strombedarf wird mit Hilfe einer Photovoltaikanlage von 85 kWp Leistung minimiert. Voraussichtlich wird sie um eine Batterie ergänzt. Die Planung dieser Anlage wird von Prof. Lars Kühl, Professor für Regenerative Energiesysteme an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften wissenschaftlich begleitet. Der dadurch sowohl in Bezug auf elektrische wie auch Heizenergie extrem geringe Bedarf, hilft uns die Nebenkosten zu senken, was auch das Wohnen im Alter unterstützt.
Wir sind sozialgemeinschaftlich, weil unsere Mehrgenerationenhäuser barrierefrei sind und wir uns gegenseitig unterstützen, miteinander werkeln, gärtnern und feiern wollen. Dazu möchten wir folgende Räume und Freiräume der Begegnung einrichten:
• Gemeinschaftsräume für Treffen und Feiern
• Werkraum für gemeinsames Reparieren, Basteln und gemeinsame Nutzung von Werkzeug
• Gemeinschaftsgarten mit Sitz- und Spielgelegenheiten sowie Grillplatz
Wir sind selbstbestimmt, weil wir es sind, die entscheiden, wie wir zukünftig wohnen wollen!\r\nDie in unserem Projekt gesammelten Erfahrungen haben eine hohe Relevanz für weiteres ökologisches und energiesparendes Bauen. Daher werden wir durch Forschungseinrichtungen und mit Fördermittel von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt.
Ansprechpartner
Martina Mahlke (Telefon: 030 / 24533808)